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Der unzuverlässige Erzähler bei Leo Perutz

Der unzuverlässige Erzähler bei Leo Perutz

Eine Strukturanalyse unzuverlässigen Erzählens

Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften ( 12.03.2009 )

€ 89,90

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Der Ausgangspunkt unzuverlässigen Erzählens ist ein einschneidendes Erlebnis des Erzählers: ein unverhofftes Wiedersehen, ein Unfall oder Mitschuld an Todesfällen und der Versuch, diese Situation erzählerisch aus der Welt zu schaffen, bzw. vorteilhafter darzustellen. In allen Werken wird fiktionsintern auf Sachverhalte verwiesen, die den Gesetzen und Wahrscheinlichkeiten der erzählten Welt widersprechen. Mehr noch, die Abweichungen sind funktional in Bezug auf die Erzählmotivation: die Verfassung einer Rechtfertigungsschrift gegen die öffentliche Meinung zu den Verwicklungen des Erzählers (Freiherr von Yosch), die Darstellung der Liebe zu Bibiche, die in nur im Traum erwidert werden kann (Amberg), der Versuch, die Mitverantwortung am Tod von Menschen auf andere abzuwälzen (Jochberg) oder der Versuch, die Flucht vor einer (möglichen) Anklage wegen Mordes als freiwillige Auswanderung zu cachieren (Aladar). Unzuverlässiges Erzählen handelt von der Funktion der Abweichungen der Erzählerrede von der im und anhand des Textes feststellbaren Enzyklopädie.

Buch Details:

ISBN-13:

978-3-8381-0471-3

ISBN-10:

3838104714

EAN:

9783838104713

Buchsprache:

Deutsch

von (Autor):

Markus Fleckinger

Seitenanzahl:

228

Veröffentlicht am:

12.03.2009

Kategorie:

Geisteswissenschaften allgemein