Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften ( 07.07.2015 )
€ 61,90
In dieser Studie wird Voltaire, ein literarisierender "philosophe", wie Diderot, d'Alembert u.A., aus der Begrifflichkeit seiner Zeit verstehbar gemacht. Einer Zeit, in der man einerseits Handbücher der Mineralogie mit dem Titel „Philosophia Lapidarum“ versah, und andererseits jede Form von Philosophie mit Spekulation gleichsetzte. Dabei werden Vorgangsweisen und Probleme des narrativen Philosophierens dargestellt und auf das Werk Voltaires - insbesondere auf seine "contes philosophiques" - bezogen. Die Studie rekonstruiert die Entstehungs-bedingungen, die spezifischen Eigenarten und die intellektuellen und existentiellen Implikationen der Selbstdefinition als "philosophe". Dabei wird gezeigt, dass Voltaire keineswegs ein Einzelfall war, sondern dass sein Habitus für jenen breiten Strom der französischen Frühaufklärung charakteristisch war, der schließlich das Monumentalwerk der "Encyclopédie" hervorbrachte. Sie wird im Kontext eines beschriebenen und analysierten „französischen Sonderweges“ der Geistesgeschichte gesehen, im Zusammenhang mit einem „Strukturwandel der Öffentlichkeit“, in dem ein anderes Publikum die Regeln des literarischen Marktes bestimmte als in Deutschland.
Buch Details: |
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ISBN-13: |
978-3-8381-5125-0 |
ISBN-10: |
3838151259 |
EAN: |
9783838151250 |
Buchsprache: |
Deutsch |
von (Autor): |
Magda Pfabigan |
Seitenanzahl: |
260 |
Veröffentlicht am: |
07.07.2015 |
Kategorie: |
Philosophie |