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Mehrsprachigkeit als Kapital an der Universität

Mehrsprachigkeit als Kapital an der Universität

Eine empirische Untersuchung zur Kapitalisierung studentischer Mehrsprachigkeit im transnationalen universitären Raum

Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften ( 08.12.2009 )

€ 89,90

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‚Mehrsprachigkeit‘ verstanden als migrationsbedingt mitgebrachtes Kulturkapital steht im Zentrum dieser empirischen Arbeit zu plurilingualen Studierenden an Wiener Universitäten. Die Forschungsfrage lautet, ob und, wenn ja, wie Studierende ihre Mehrsprachigkeit im universitären Raum kapitalisieren können. Mit Hilfe qualitativer Methoden wurden studentische ‚Sprachbiographien‘ erhoben und ausgewählte ‚Incidents‘ mit Pierre Bourdieus gesellschaftstheoretischem Rahmen analysiert. Es zeigte sich, dass die befragten Studierenden ihre mitgebrachten Sprachen, darunter Slowakisch, Griechisch, Französisch, Farsi, Bulgarisch, Russisch und Türkisch, in ‚universitären Lernsituationen‘ kapitalisieren. Sie lukrieren in diesen sowohl soziales als auch kulturelles Kapital, womit dem mitgebrachten Sprachkapital höheres Prestige zuteil wird und ein ‚Mehrwert‘ dieser Sprachen einhergeht. Diese ‚Kapitalisierungskontexte‘ stellen daher an europäischen Universitäten in einem ‚Sprachmarkt‘ mit Deutsch als dominanter Sprache ein wichtiges Potenzial zur Förderung der Mehrsprachigkeit und des interkulturellen Austausches im Rahmen der Europäisierungs- und Internationalisierungsbestrebungen dar.

Buch Details:

ISBN-13:

978-3-8381-1309-8

ISBN-10:

3838113098

EAN:

9783838113098

Buchsprache:

Deutsch

von (Autor):

Isabelle Mathé

Seitenanzahl:

260

Veröffentlicht am:

08.12.2009

Kategorie:

Methoden der empirischen und qualitativen Sozialforschung