Schlafentzug bei Jugendlichen

Schlaf – ein insbesondere in den letzten Jahren intensiv beforschtes Gebiet, das Laien und Wissenschaftler gleichermaßen fasziniert. Jeder kennt das Gefühl, nach Schlafmangel nicht „richtig zu funktionieren“, die Reaktionsgeschwindigkeit ist herabgesetzt, das Denken fällt schwerer. Immer deutlicher wird die Bedeutung, die Schlaf - insbesondere der Tiefschlaf der ersten Nachthälfte - auf die Gedächtniskonsolidierung hat, während der REM-Schlaf die motorischen Fertigkeiten beeinflusst. Schlaf wird jedoch immer mehr zu einem Luxusgut, Medien halten auch junge Erwachsene lange wach. Wie wirkt sich dieser Schlafmangel auf Lernen und Gedächtnis aus? Können Jugendliche den Schlafentzug kompensieren? Die Abhandlung setzt sich mit diesen Fragen auseinander. Dafür haben 22 gesunde jugendliche Probanden meherer Nächte in einem Schlaflabor verbracht, wo sie unter kontrollierten Bedingungen mit wenig Schlaf auskommen mussten.