Die Bedeutung des Oxidativen Stresses für Signalwege des TP-Rezeptors

Isoprostane (IsoP) sind Isomere der Prostaglandine, die durch eine durch ROS-katalysierte,COX-unabhängige Peroxidation der Arachidonsäure entstehen.Sie sind etablierte Biomarker für Oxidativen Stress,gelten als sensitiver und unabhängiger Risikofaktor für KHK und besitzen selbst eine biologische Aktivität.In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden,dass einige IsoPs die VEGF-induzierte Migration und das VEGF-induzierte 3D-Sprouting von Endothelzellen hemmen.Die anti-angiogenen Effekte von 8-iso-PGF2α werden über den Thromboxan (TP)-Rezeptor vermittelt,wohingegen die der anderen IsoPs über andere Prostanoid-Rezeptoren vermittelt zu werden scheinen.Außerdem verursacht 8-iso-PGF2α in Gefäßsegmenten von Mensch und Ratte eine Vasokonstriktion,die vermutlich auch ursächlich für die Erhöhung des arteriellen Mittelducks nach 8-iso-PGF2α-Infusion in Mäusen ist.Eine spezifische Überexpression der humanen TP-Rezeptor-Isoformen (TPα und TPβ) zeigte,dass 8-iso-PGF2α über TPβ und Erk1/2 zur Aktivierung einer RhoA/ROCK-Signalkaskade führt.Im 3D-Sprouting konnten mögliche Schaltstellen für die anti-angiogene Wirkung von 8-iso-PGF2α auf die VEGF-induzierte Angiogenese indentifiziert werden.