Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften ( 23.11.2012 )
€ 89,00
Wie schafft es ein Unbekannter, das Interesse der Nachwelt auf sich zu ziehen? Diese uralte Frage lässt sich im Fall des in Salzburg geborenen Komponisten J.B. Hochreither gleich zweifach beantworten: 1.) durch sein künstlerisches Werk, das zwar heute im Schatten der großen Vorgeneration (Biber, Muffat, etc.) steht, für sich betrachtet aber von erstaunlichem Niveau ist, und 2.) durch den Glücksfall, dass von ihm ein großer Beschwerdebrief aus dem Jahr 1708 erhalten blieb, der sich fast wie eine Vorwegnahme von J.S. Bachs "...Entwurff einer wohlbestallten Kirchen Music" (1730) liest. Darin tangiert Hochreither nicht nur diverse Episoden und Nichtigkeiten aus dem Alltag eines Klosters im frühen 18. Jahrhundert, sondern er berichtet auch kritisch über aufführungspraktische Realitäten und postuliert ideale Ziele. Daneben entschlüsselt der Text finanzielle Belange und menschliche Intriegen. In Vielfalt und Umfang ist der Brief von großem Seltenheitswert, er wirft nicht nur ein neues Licht auf die spätbarocke Epoche der Musikgeschichte, sondern stellt auch ein wertvolles Dokument der Sozialgeschichte dar.
Buch Details: |
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ISBN-13: |
978-3-8381-0253-5 |
ISBN-10: |
3838102533 |
EAN: |
9783838102535 |
Buchsprache: |
Deutsch |
von (Autor): |
Peter Deinhammer |
Seitenanzahl: |
140 |
Veröffentlicht am: |
23.11.2012 |
Kategorie: |
Musikgeschichte |