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Revision

Revision

Nach 1968 Vom Wandel der Geschichtsbilder in der Bundesrepublik Deutschland

Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften ( 03.07.2012 )

€ 115,90

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Die Bundesrepublik ist zweimal 20 Jahre alt geworden, bevor sie im vereinten Deutschland aufging. Scheidepunkt ist das Jahr 1968. Es markiert einen doppelten Einschnitt: Zum einen die Liberalisierung der Gesellschaft und die Kritik an den autoritären deutschen Traditionen, zum anderen Vorlauf zur sozialliberalen Koalition, deren verbindendes Motiv darin lag, die politischen Konsequenzen aus der Aufarbeitung der Vergangenheit zu ziehen. Als Willy Brandt mehr Demokratie zu wagen versprach, brachte er die großen Erwartungen der Entspannungs- und Reformpolitik auf den Begriff, mit denen die 1970er Jahre begannen. Nach den Erfolgen der Ostpolitik aber zerbrach das sozialliberale Selbstvertrauen. Das Wort von der Tendenzwende machte die Runde. Woher kam die neue Stärke des Konservatismus in Deutschland? Kritik und Kränkung, Krisenbewusstsein und bürgerliches Bedürfnis nach Ordnung gebaren bei Historikern, Schriftstellern und Politikern den brennenden Wunsch nach Revision. Die Bewältigung der Vergangenheit still stellen, dies sollte zur normalen Nation führen. Deutschland verlor die universelle Fortschrittshoffnung einer postnationalen Republik.

Buch Details:

ISBN-13:

978-3-8381-3380-5

ISBN-10:

3838133803

EAN:

9783838133805

Buchsprache:

Deutsch

von (Autor):

Oliver Schmolke

Seitenanzahl:

596

Veröffentlicht am:

03.07.2012

Kategorie:

Zeitgeschichte (1945 bis 1989)