Suedwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften ( 01.02.2010 )
€ 79,90
Kants kategorischer Imperativ gilt als repräsentativ für ein universales moralisches Prinzip. Der Mensch soll sich seines eigenen Verstandes bedienen, um sich aus seiner Unmündigkeit zu befreien. Was so schön klingt, erscheint bei genauerem Hinsehen allerdings in einem kritischen Licht. Was geschieht mit dem Menschen, wenn empirische Gründe keine Rolle bei seinen moralischen Entscheidungen spielen dürfen? Wie "menschlich" sind die Formeln des kategorischen Imperatives? Ist die Kantische Freiheit überhaupt erstrebenswert? Die Antworten auf diese Fragen zeigen, dass Kants Moralphilosophie dem Menschen unmöglich gerecht werden kann, weil seine von aller Empirie befreite "reine" Philosophie ein Konstrukt ist, das letztlich sogar zu unmenschlichen Konsequenzen führen muss. Denn der Mensch ist seiner Natur nach weder ein reines Vernunftwesen, noch kann er unabhängig von empirischer Bestimmtheit begriffen werden. Er ist Teil der Natur und unterliegt daher in jeder Hinsicht ihren Gesetzen. Das aber bedeutet, dass nur eine Philosophie, die sich den empirischen Erkenntnissen der Naturwissenschaften öffnet, dem Menschen und seiner Moralität gerecht werden kann.
Buch Details: |
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ISBN-13: |
978-3-8381-1380-7 |
ISBN-10: |
3838113802 |
EAN: |
9783838113807 |
Buchsprache: |
Deutsch |
von (Autor): |
Anna Ignatius |
Seitenanzahl: |
164 |
Veröffentlicht am: |
01.02.2010 |
Kategorie: |
Philosophie |